Aschner Verfahren  (Humoraltherapie)

 

Die Aschner Verfahren wurden nach dem Arzt Bernhard Aschner (1883 bis 1960) als solche benannt und beinhalten sämtliche Methoden, die eine entgiftende und ausleitende Wirkung auf den menschlichen Organismus und die Säfte haben. Aschners Ziel war es, die Vermischung und Verunreinigung der Körpersäfte (Säfte = lat. humores => Humoraltherapie ) durch spezifische Reizverfahren aufzulösen. Diese Methodik wird daher auch die Lehre von der Humoraltherapie genannt. Zu diesen Methoden zählen unter anderen folgende Anwendungen :

 

- Natron - Basen - Bäder (Basenosmose zum Entsäuern und Entgiften)

- Wickel und Hydrotherapie

- Moxibustion

- Schröpfen

- Schwitzkuren

- Therapeutisches Erbrechen

- Therapeutisches Abführen

- Aderlässe

- Blutegel

- Cantharidenpflaster 

 

Heutzutage arbeiten nur noch wenige Naturheilkundler mit dem ganzen Spektrum der Humoraltherapie. So nutze auch ich lediglich einen kleineren Teil dieser Methoden. Nähere Informationen darüber finden Sie weiterführend auf dieser Seite.

 

 


Natron - Basen - Bäder

 

Im Falle einer Übersäuerung empfehle ich meinen Klienten gern Rezepturen, um mit regelmäßigen Basen-Natron - Vollbädern einer fortschreitenden Übersäuerung des Körpers entgegen zu wirken. Gleichzeitig wirken die Basenbäder intensiv schweißtreibend und regen nicht nur den Kreislauf an, sondern auch das Bindegewebe und den Hautstoffwechsel zur Entgiftung und Entsäuerung an. Jede Entsäuerungskur wirkt auch immer  verjüngend auf unsere  Zellen und den gesamten Zellstoffwechsel im Organismus und isat somit nicht nur gesundheitlich von unschätzbarem Wert, sondern für manche auch "kosmetisch wertvoll".

 

 


Moxibustion

 

Für die Moxibustion , dessen Name vom japan. Wortstamm mogusa (=Brennkraut) und dem lateinischen Wort combustio (=verbrennen) kommt, wird die Heilpflanze Beifuß (Artemisia vulgaris) gesammelt und getrocknet . Beifuß wächst vor allem in trockenen Gebieten. Die feinen Fasern, werden als Moxakraut aufbereitet. 

 

Aus dem getrockneten Kraut werden Moxazigarren, Moxahütchen und Moxakegel hergestellt. Diese werden an Akupunktur-, Schmerz- oder Triggerpunkten und Reflexzonen angesetzt. Das Abbrennen des Moxakrautes kann entweder durch Ansetzen an einer Akupunkturnadel geschehen oder durch das direkte Aufsetzen auf der Haut evtl. unter Zuhilfenahme eines kleinen Filters, Ingwerscheibchens oder  duch Aufsetzen auf ein kleines Pflaster. Es kommt zu einer starken Energie- und Hitzeentwicklung am behandelten Punkt. Meist werden im Rahmen einer Moxabehandlung mehrere Punkte nacheinander stimuliert.

 

Ich vermeide bei dieser Therapie bewußt das Entstehen von Brandblasen und warte auf Rückmeldung meiner Patienten, bevor die Hitzeentwicklung zu stark wird. Die Entwicklung von Brandblasen wird bei dieser Therapieform von manchen Behandlern oft bewußt in Kauf genommen und provoziert, weil es in diesem Zusammenhang über die Absonderung des Sekretes in der Brandblase zu einer sehr viel stärkeren Ausleitungsreaktion kommt. Mit dieser intensiven Stimulation von Körperakupunkturpunkten wird eine starke Energiewirkung und ein intensiver Reiz am Meridiansystem erzeugt.

 

Das Meridiansystem umfasst alle Energieleitbahnen, die nach der Lehre der chinesischen Körperakupunktur den gesunden Fluß unserer Lebensenergie 'Qi' steuert und alle Akupunkturpunkte miteinander verbindet.

 

 

 

Schröpfen

 

Auch das Schröpfen ist eine altertümliche Therapiemethode der klassischen Naturheilkunde, die bei Schamanen, Humoraltherapeuten und Ärzten eingesetzt wurde. Beim trockenen Schröpfen verwendet man Schröpfgläser, die so genannten Schröpfköpfe, die beim Aufsetzen auf der Haut , erzeugt durch einen leichten Unterdruck, zum Ansaugen der oberen Hautschichten und dem darin befindlichen Blut führen. Dieses Verfahren wird im Rahmen der therapeutischen Massagen auch “Schröpfmassage genannt.

 

Da Haut und Bindegewebe bekannt sind als Speicher für Stoffwechselschlacken, Schad- und Giftstoffe, führt das Ansetzen oder die Gewebemassage mit Schröpfköpfen zu einer intensiven Entgiftungs- und Ausleitungsreaktion im Organismus. Aufgrund des physikalischen Reizes kommt es zu einer Weitung der Blutgefäße und einer intensiven Mehrdurchblutung der behandelten Zonen.

Über die Wirkung der menschlichen Regelkreise und Reflexzonen können einzelne Organe, die in Reflexverbindung mit den behandelten Zonen am Rücken stehen nach den Gesetzen der Humoraltherapie gezielt günstig beeinflusst werden.

 

Beim blutigen Schröpfen wird die Hautoberfläche des Patienten an den zu behandelnden Zonen vor Aufsetzen der Schröpfgläser leicht angeritzt. Das austretende mit Schlacken angereicherte Blut wird im Glas gesammelt und später entsorgt. Es kommt zu einer Entlastung und Entstauung der Hautzone wie auch am Organ im Körperinnern. Die Methode des blutig Schröpfens verwende ich nicht in meiner Praxis.

 

 

 

Schwitzkuren 

 

Schwitzbäder, Schwitzhütten, Dampfbäder, Sauna gehören zu den beliebtesten Methoden der heutigen Zeit, um über Schwitzkuren Haut- und Drüsenfunktion zur Selbstreinigung des Organismus und Ausleitung von Schadstoffen anzuregen. Auch die Hydrotherapie und Anwendung von Wickeln helfen dem Patienten Gifte loszuwerden und die entmischten Säfte zu reinigen. Da ich diese Methoden nicht selber in meinen Räumen unterstütze, kann ich meinen Patienten deren Hautstoffwechsel zur Entgiftung angeregt werden sollte, regelmäßige Saunabesuche anraten.

 

 

 

Entgiften / Ausleiten

 

Therapeutisches Erbrechen und Abführen werden auch heute noch von Naturheilkundlern unterstützt. Und auch Blutegel und Cantharidenpflaster werden noch zur Unterstützung und Ausleitung von Toxinen angesetzt. Alle Methoden halte ich in jedem Fall für sehr wirksam, wenn sie auch nicht zu den sanftesten Methoden in der Naturheilkunde zählen. Wenn Erbrechen und Abführen im Rahmen eine Heilkrise und Heilreaktion des Körpers vorübergehend auftreten, ist eine solche Reaktion zunächst unterstützend zu deuten und sollte nur dann abgebrochen und gestoppt werden, wenn eine Dehydratation und Elektrolyt-Verlust drohen sollte. Ich gehöre jedoch nicht zu den Therapeuten, die diese Reaktionen gezielt provozieren. 

Blutegel helfen dem Menschen wie der Aderlass (s.u.) dem überlasteten Körper das Blut zunächst zu entziehen. Der medizinische Aderlass führt das Blut lediglich ab, während der Blutegel gleichzeitig während er an der Wunde des Patienten das Blut entzieht, in diese über seinen Speichel die Blut gerinnungshemmende Substanz Hirudin abgibt. Dieser Effekt wird bei jedem Aderlass durch den medizinischen Blutegel automatisch therapeutisch genutzt. Mit der   Zufuhr des  Blutegel - Speichels in den menschlichen Organismus wird  außerdem eine krampflösende und auch antientzündliche Wirkung sowie  aufgrund der sekundären Blutverdünnung außerdem eine Beschleunigung des Lymphabflusses beobachtet, was für die Behandlung von Entzündungen,  Gefäßkrankheiten und Verschlackung des Blutes von großer Bedeutung ist. Medizinische Blutegel verwende ich jedoch nicht (mehr) in meiner Praxis.

Das Cantharidenpflaster ist ebenfalls auch heute noch von großem therapeutischen Wert für sämtliche Ausleitungsverfahren. Es kommt zu einer durchblutungsfördernden und den Lymphabfluss beschleunigenden und damit heilsamen Wirkung. Die verwendetete Substanz (Cantharidin) ist ein Reizgift, das aus einem Insekt, genannt "span Fliege" gewonnen wird und hilft dem Menschen besonders auch bei schmerzhaften Krankheitsbildern und bei der Ausleitung von schwer zu erkennenden toxischen Belastungen. Ich verwende das Cantharidenpflaster nur noch äußerst selten, und wirklich nur dann, wenn ansonsten offenbar Therapieblockaden vorliegen, denn die Applikation des Cantharidin hinterlässt oft unschöne Narben.

Glücklicherweise bietet uns die Naturheilkunde noch viele weitere Möglichkeiten zur Ausleitung und Entgiftung. Je nachdem welchen Konstitutionstypen ich als Patienten vor mir habe, wähle ich in der Regel deutlich sanftere Methoden , um dessen Detoxifikation anzuregen.

 

 

 

Aderlass

 

Der Aderlass gehört ebenso wie das Schröpfen zu den klassischen Ausleitungstherapien des Altertums und damit zu den Aschner-Verfahren.

Je nach Indikation werden dem Patienten zwischen ca. 100-400 ml Venenblut entnommen. Diese Therapie hat sich seit Jahrhunderten bei jeglicher Form von Blutfülle, Bluthochdruck, venöser Stase, verschiedenen Stoffwechselerkrankungen wie auch bei psychischen Verstimmungen bewährt.

Bei Menschen mit Blutarmut, Untergewicht und niedrigem Blutdruck wie auch Frauen während der Menstruation sollte kein zusätzliches Blut abgenommen werden.

Die Wirkung vom Aderlass führt zu einer Revitalisierung der Blutes, weil die natürliche Blutneubildung und Regeneration angeregt wird. Der Organismus und Kreislauf wird entlastet, es kommt zu einer Entgiftung, Reinigung und somit einem verjüngenden Effekt im Organismus.

 

Den Aderlass verwende ich in meiner Praxis nicht. Jedoch rate ich meinen Klienten für die diese Methode angezeigt ist, regelmäßig (z.B. alle 5-6 Wochen) zum Blutspenden zu gehen.

 

 


Baunscheidtieren

 

Die Baunscheidttherapie wurde um 1840 von Carl Baunscheidt in Deutschland entwickelt. Er kreiierte das Nadelstichgerät, das man auch als 'Lebenswecker' bezeichnet und das man dazu verwendet, feine, multiple Stiche an der Hautoberfläche zu setzen. Nach dem Anritzen der Haut wird ein Öl oder eine Tinktur aufgetragen, welches zusätzlich zu einer starken Ableitungsreaktion mit Bläschenbildung der Haut führt. Wie beim Schröpfen nutzt man auch in diesem Zusammenhang die mit der Anwendung provozierte Ausscheidungsreaktion, um die in Haut und Bindegewebe gespeicherten Stoffwechselschlacken, Gifte und Schadstoffe auszuleiten,

 

Mit dieser sehr physikalischen Therapie, kann man vor allem auf chron. Entzündungen, Verkrampfungen und Verspannungen, Schmerzzuständen, Rheumatismus, Gicht, Migräne u.v.m. günstigen Einfluss nehmen. Da es sich hier um ein etwas gröberers Verfahren handelt, setze ich auch diese Methode nicht mehr in meiner Praxis ein.

 

Dennoch sollte gesagt werden, dass es im Rahmen dieser Anwendung meist zu einer so intensiven Reizwirkung kommt, dass die Patienten hinterher sehr dankbar und erleichtert aus dieser Therapie gehen. 


  

 

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"Heilung braucht Zeit, aber manchmal braucht sie auch Gelegenheit."


Hippokrates   

ca. 460 - 377 v. Chr.)









 

 

 

 





"Bevor du jemanden heilst, frag ihn, ob er bereit ist, die Dinge aufzugeben, die ihn krank gemacht haben."


Hippokrates 






 








"Wer nicht jeden Tag etwas Zeit für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern."


Hippokrates 





 






 

 




"Die Nahrung soll deine Medizin sein und nicht die Medizin deine Nahrung."


Hippokrates 




 



 


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